Der Flysch im Röthenbachtal: Ein geologisches Juwel bei Halblech
Was ist der Flysch im Röthenbachtal?
Östlich von Halblech schneidet sich der Röthenbach tief in die eindrucksvollen, steilstehenden Gesteinsschichten der Flysch-Zone ein. Diese Zone ist charakteristisch für den Alpennordrand und besteht aus sich oft wiederholenden Sedimentserien, die in der Kreidezeit in Tiefseebecken durch Trübeströme entstanden sind.
Geologische Besonderheiten
Der Röthenbach ist ein herausragendes Beispiel für die Flyschsedimente der Alpen. Diese Sedimente sind in vielfacher, rhythmischer Wiederholung von Ablagerungszyklen ausgebildet. Die typischen „Turbidit-Zyklen“ bestehen meist aus Kalk-, Mergel- und Tonsteinen und sind meist nur einige Dezimeter mächtig. Diese Zyklen spiegeln die komplexen Ablagerungsprozesse wider, die in den Tiefseebecken der Kreidezeit stattgefunden haben.
Flysch im Röthenbachtal: Ein besonderes Geotop
Das Flysch-Gebiet im Röthenbachtal gehört zu „Bayerns schönste Geotope“ und ist unter der Nummer 70 beim Bayerischen Landesamt für Umwelt (BLfU) gelistet. Diese Anerkennung unterstreicht die besondere geologische Bedeutung und die ästhetische Schönheit dieses Gebiets.